2. SONNTAG NACH WEIHNACHTEN 04.01.2026

Die guten Anfänge kommen aus der Stille, wie aus dunklen Bergen. Im unfassbaren Schweigen spricht Gott sein Wort, den ewigen Sohn. Das Wort ist gesprochen, wird gesprochen, ewig und jetzt. Das Licht leuch¬tet, es rettet und richtet. Im Licht des ewigen Wortes steht unsere Zeit, auch dieses neu begonnene Jahr.
ERÖFFNUNGSVERS Weish 18, 14-15
Als tiefes Schweigen das All umfing
und die Nacht bis zur Mitte gelangt war,
da stieg dein allmächtiges Wort, o Herr,
vom Himmel herab, vom königlichen Thron.
Ehre sei Gott
TAGESGEBET
Allmächtiger, ewiger Gott,
du erleuchtest alle, die an dich glauben.
Offenbare dich den Völkern der Erde,
damit alle Menschen
das Licht deiner Herrlichkeit schauen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
ZUR 1. LESUNG Das Wort Gottes steht der Welt nicht nur gegenüber, es durchdringt sie, es ist die ständige Quelle all dessen, was der Welt lebt und leuchtet. In der Schrift (Spr 8) wird das Wort Gottes gleichgesetzt mit Gottes ewiger Weisheit. Durch sein Wort und seine Weisheit ist Gott gegenwärtig bei seinem Volk und in seinem Tempel. In Zukunft aber wird die Menschheit Jesu der lebendige Tempel Gottes, sein heiliges Zelt sein.
1. LESUNG Sir 24, 1-2.8-12 (1-4.12-16)
Die Weisheit Gottes fasste Wurzel bei seinem ruhmreichen Volk
Lesung aus dem Buch Jesus Sirach
1Die Weisheit lobt sich selbst, sie rühmt sich bei ihrem Volk.
2Sie öffnet ihren Mund in der Versammlung Gottes und rühmt sich vor seinen Scharen:
8Da gab der Schöpfer des Alls mir Befehl; er, der mich schuf, wusste für mein Zelt eine Ruhestätte. Er sprach: In Jakob sollst du wohnen, in Israel sollst du deinen Erbbesitz haben.
9Vor der Zeit, am Anfang, hat er mich erschaffen, und bis in Ewigkeit vergehe ich nicht.
10Ich tat vor ihm Dienst im heiligen Zelt und wurde dann auf dem Zion eingesetzt.
11In der Stadt, die er ebenso liebt wie mich, fand ich Ruhe, Jerusalem wurde mein Machtbereich.
12Ich fasste Wurzel bei einem ruhmreichen Volk, im Eigentum des Herrn, in seinem Erbbesitz.
ANTWORTPSALM Ps 147, 12-13.14-15.19-20 (R: Joh 1, 14)
R Das Wort ist Fleisch geworden (GL neu 255)
und hat unter uns gewohnt. - R
(Oder: Halleluja.)
12 Jerusalem, preise den Herrn, VIII. Ton
lobsinge, Zion

Array