Dreizehnter Sonntag B 30.06.2024


EröffnungsversPs 47 (46), 2
Ihr Völker alle, klatscht in die Hände,
jauchzt Gott zu mit lautem Jubel.
Ehre sei Gott, S. 371 f.
Tagesgebet

Gott, unser Vater,
du hast uns in der Taufe
zu Kindern des Lichtes gemacht.
Lass nicht zu,
dass die Finsternis des Irrtums
über uns Macht gewinnt,
sondern hilf uns,
im Licht deiner Wahrheit zu bleiben.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
ZUR 1. LESUNG   Gott hat den Menschen zum Glück und zur Unsterblichkeit geschaffen. Der Tod kam „durch den Neid des Teufels" in die Welt. Damit gibt der Verfasser uns zu verstehen, wie er die Gestalt der Schlange in der Erzählung vom Sündenfall deutet (Gen 3). Beim Menschen selbst liegt es, für welchen Weg er sich entscheiden will.

Erste Lesung  Weish 1, 13-15; 2, 23-24

Durch den Neid des Teufels kam der Tod in die Welt
Lesung
aus dem Buch der Weisheit
.
1, 13Gott hat den Tod nicht gemacht
und hat keine Freude am Untergang der Lebenden.
14Zum Dasein hat er alles geschaffen
und heilbringend sind die Geschöpfe der Welt.
Kein Gift des Verderbens ist in ihnen,
das Reich der Unterwelt hat keine Macht auf der Erde;
15denn die Gerechtigkeit ist unsterblich.
2, 23Gott hat den Menschen zur Unvergänglichkeit erschaffen
und ihn zum Bild seines eigenen Wesens gemacht.
24Doch durch den Neid des Teufels kam der Tod in die Welt
und ihn erfahren alle, die ihm angehören.


Antwortpsalm

Ps 30 (29), 2 u. 4.5-6b.6cd u. 12a u. 13b (Kv: vgl. 2ab)
Kv Herr, du zogst mich herauf aus der Tiefe;GL 312, 5
ich will dich rühmen in Ewigkeit. - Kv
2Ich will dich erheben, Herr, /
denn du zogst mich herauf *
und ließest nicht zu, dass meine Feinde sich über mich freuen.
4Herr, du hast meine Seele heraufsteigen lassen aus der Totenwelt, *
hast mich am Leben erhalten, sodass ich nicht
in die Grube hinabstieg. - (Kv)
5Singt und spielt dem Herrn, ihr seine Frommen, *
dankt im Gedenken seiner Heiligkeit!
6abDenn sein Zorn dauert nur einen Augenblick, *
doch seine Güte ein Leben lang. - (Kv)
6cdWenn man am Abend auch weint, *
am Morgen herrscht wieder Jubel.
12aDu hast mein Klagen in Tanzen verwandelt, *
13bHerr, mein Gott, ich will dir danken in Ewigkeit. - Kv
ZUR 2. LESUNG   Im zweiten Teil des zweiten Korintherbriefs nimmt die Sammlung zugunsten der armen Gemeinde von Jerusalem einen breiten Raum ein. Es geht hier um Geld; aber Paulus spricht nicht von Geld, sondern vom „Liebeswerk", das zwischen Armen und Reichen einen Ausgleich schaffen soll. Die Christengemeinde soll Sammlungen dieser Art nicht als eine lästige Störung empfinden. Wer gibt, schafft brüderliche Gemeinschaft, und er wird Gott selber ähnlich, dessen Wesen schenkende Liebe ist.

Zweite Lesung2 Kor 8, 7.9.13-15

Euer Überfluss soll ihrem Mangel abhelfen
Lesung
aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus
an die Gemeinde in Korínth.
Schwestern und Brüder!
7Wie ihr an allem reich seid,
an Glauben, Rede und Erkenntnis,
an jedem Eifer
und an der Liebe, die wir in euch begründet haben,
so sollt ihr euch auch an diesem Liebeswerk
mit reichlichen Spenden beteiligen.
9Denn ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus:
Er, der reich war,
wurde euretwegen arm,
um euch durch seine Armut reich zu machen.
13Es geht nicht darum,
dass ihr in Not geratet, indem ihr anderen helft;
es geht um einen Ausgleich.
14Im Augenblick soll euer Überfluss ihrem Mangel abhelfen,
damit auch ihr Überfluss einmal eurem Mangel abhilft.
So soll ein Ausgleich entstehen,
15wie es in der Schrift heißt:
Wer viel gesammelt hatte, hatte nicht zu viel,
und wer wenig, hatte nicht zu wenig.
Ruf vor dem EvangeliumVers: vgl. 2 Tim 1, 10
Halleluja. Halleluja.
Unser Retter Jesus Christus hat den Tod vernichtet
und uns das Licht des Lebens gebracht durch das Evangelium.
Halleluja.
ZUM EVANGELIUM   Im Evangelium (Mk 5, 21-43) sind zwei Wundererzählungen ineinander geschoben: eine Krankenheilung und die Auferweckung eines toten Mädchens. Jesus hat Macht über die Krankheit und über den Tod. Ein Mensch, der Macht hat über den Tod, das ist fast noch erschreckender als der Tod selbst. Der Evangelist berichtet, die Leute seien entsetzt gewesen. Ob sie zum Glauben kamen, erfahren wir nicht. Den Vater des toten Mädchens hat Jesus zum Glauben an das Unmögliche ermutigt.

EvangeliumMk 5, 21-43

Mädchen, ich sage dir, steh auf!
Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.
In jener Zeit
21 fuhr Jesus im Boot
an das andere Ufer des Sees von Galiläa hinüber
und eine große Menschenmenge versammelte sich um ihn.
Während er noch am See war,
22 kam einer der Synagogenvorsteher namens Jaírus zu ihm.
Als er Jesus sah,
fiel er ihm zu Füßen
23 und flehte ihn um Hilfe an;
er sagte: Meine Tochter liegt im Sterben.
Komm und leg ihr die Hände auf,
damit sie geheilt wird und am Leben bleibt!
24Da ging Jesus mit ihm.
Viele Menschen folgten ihm und drängten sich um ihn.
25Darunter war eine Frau,
die schon zwölf Jahre an Blutfluss litt.
26Sie war von vielen Ärzten behandelt worden
und hatte dabei sehr zu leiden;
ihr ganzes Vermögen hatte sie ausgegeben,
aber es hatte ihr nichts genutzt,
sondern ihr Zustand war immer schlimmer geworden.
27Sie hatte von Jesus gehört.
Nun drängte sie sich in der Menge von hinten heran -
und berührte sein Gewand.
28Denn sie sagte sich:
Wenn ich auch nur sein Gewand berühre, werde ich geheilt.
29Und sofort versiegte die Quelle des Blutes
und sie spürte in ihrem Leib,
dass sie von ihrem Leiden geheilt war.
30Im selben Augenblick fühlte Jesus,
dass eine Kraft von ihm ausströmte,
und er wandte sich in dem Gedränge um
und fragte: Wer hat mein Gewand berührt?
31Seine Jünger sagten zu ihm:
Du siehst doch, wie sich die Leute um dich drängen,
und da fragst du: Wer hat mich berührt?
32Er blickte umher, um zu sehen, wer es getan hatte.
33Da kam die Frau,
zitternd vor Furcht,
weil sie wusste, was mit ihr geschehen war;
sie fiel vor ihm nieder
und sagte ihm die ganze Wahrheit.
34Er aber sagte zu ihr: Meine Tochter,
dein Glaube hat dich gerettet.
Geh in Frieden!
Du sollst von deinem Leiden geheilt sein.
35Während Jesus noch redete,
kamen Leute, die zum Haus des Synagogenvorstehers gehörten,
und sagten zu Jaírus: Deine Tochter ist gestorben.
Warum bemühst du den Meister noch länger?
36Jesus, der diese Worte gehört hatte,
sagte zu dem Synagogenvorsteher: Fürchte dich nicht!
Glaube nur!
37Und er ließ keinen mitkommen
außer Petrus, Jakobus und Johannes, den Bruder des Jakobus.
38Sie gingen zum Haus des Synagogenvorstehers.
Als Jesus den Tumult sah
und wie sie heftig weinten und klagten,
39 trat er ein
und sagte zu ihnen: Warum schreit und weint ihr?
Das Kind ist nicht gestorben,
es schläft nur.
40Da lachten sie ihn aus.
Er aber warf alle hinaus
und nahm den Vater des Kindes und die Mutter
und die, die mit ihm waren,
und ging in den Raum, in dem das Kind lag.
41Er fasste das Kind an der Hand
und sagte zu ihm: Talíta kum!,
das heißt übersetzt: Mädchen, ich sage dir, steh auf!
42Sofort stand das Mädchen auf
und ging umher.
Es war zwölf Jahre alt.
Die Leute waren ganz fassungslos vor Entsetzen.
43Doch er schärfte ihnen ein,
niemand dürfe etwas davon erfahren;
dann sagte er,
man solle dem Mädchen etwas zu essen geben.
Oder Kurzfassung:
EvangeliumMk 5, 21-24.35b-43
Mädchen, ich sage dir, steh auf!
Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.
21In jener Zeit
fuhr Jesus im Boot
an das andere Ufer des Sees von Galiläa hinüber
und eine große Menschenmenge versammelte sich um ihn.
Während er noch am See war,
22 kam einer der Synagogenvorsteher namens Jaírus zu ihm.
Als er Jesus sah,
fiel er ihm zu Füßen
23 und flehte ihn um Hilfe an;
er sagte: Meine Tochter liegt im Sterben.
Komm und leg ihr die Hände auf,
damit sie geheilt wird und am Leben bleibt!
24Da ging Jesus mit ihm.
Viele Menschen folgten ihm und drängten sich um ihn.
35bUnterwegs kamen Leute,
die zum Haus des Synagogenvorstehers gehörten,
und sagten zu Ja&itremaacute;rus: Deine Tochter ist gestorben.
Warum bemühst du den Meister noch länger?
36Jesus, der diese Worte gehört hatte,
sagte zu dem Synagogenvorsteher: Fürchte dich nicht!
Glaube nur!
37Und er ließ keinen mitkommen
außer Petrus, Jakobus und Johannes, den Bruder des Jakobus.
38Sie gingen zum Haus des Synagogenvorstehers.
Als Jesus den Tumult sah
und wie sie heftig weinten und klagten,
39 trat er ein
und sagte zu ihnen: Warum schreit und weint ihr?
Das Kind ist nicht gestorben,
es schläft nur.
40Da lachten sie ihn aus.
Er aber warf alle hinaus
und nahm den Vater des Kindes und die Mutter
und die, die mit ihm waren,
und ging in den Raum, in dem das Kind lag.
41Er fasste das Kind an der Hand
und sagte zu ihm: Talíta kum!,
das heißt übersetzt: Mädchen, ich sage dir, steh auf!
42Sofort stand das Mädchen auf
und ging umher.
Es war zwölf Jahre alt.
Die Leute waren ganz fassungslos vor Entsetzen.
43Doch er schärfte ihnen ein,
niemand dürfe etwas davon erfahren;
dann sagte er,
man solle dem Mädchen etwas zu essen geben.

Die Kraft der Begegnung

Wir begegnen heute zwei Menschen in bitterster Not: Da ist ein Vater, dessen Tochter im Sterben liegt. Nichts erschüttert mehr, als wenn es um Leben und Tod des eigenen Kindes geht. Man kann sich vorstellen, dass ihm bei seiner Bitte die Stimme versagt. Wenn das  Kind nicht mehr heimkommt! Wenn die Hoffnung zerbrochen ist! Es sei erinnert an die Suche nach dem sechsjährigen Arian, an den jüngsten Mord an einem Mädchen in der Nähe von Dresden erinnert,

Das geheime Leiden

Die andere Person, die uns entgegentritt: eine Frau mit einem Leiden, das sie unerträglich isoliert. Während der Vater mit seiner Trauer doch in einer Trauergemeinde aufgenommen ist und das Mitleid aller hat, ist ihr Zustand voller Peinlichkeiten.Nach dem Gesetz ist sie "unrein." Es darf niemand davon wissen, sie kann nicht dabei sein, wo man gerne mitmacht bei Festlichkeiten, beim ganz gewöhnlichen Zusammen sein. Sie muss sich wie ausgestoßen vorkommen. Ihre Not kann sie nicht offen zeigen, sie muss sie ganz allein tragen. So kommt sie auf die Idee, Jesus heimlich zu berühren. Tatsächlich geschieht , was sie erhofft hatte. Damit hätte die Geschichte eigentlich zu Ende sein können.
In Wirklichkeit ist dies nur die Hälfte des Wunders. Jesus spürt: da ist ein Mensch in großer Not mit einem leidvollen Schicksal,  mit einem unerschrockenen Einsatznd und  mit einer hohen Bereitschaft für das, was sein ureigenstes Anliegen ist. Dieser Mensch ob Mann oder Frau ist offen für alles, am ehesten für das Wirken Gottes.                               In der Seele berührt
Deshalb will er die Person, die ihm wichtig geworden ist, auch sehen; aber nicht, wie die Frau befürchtet, um zu kontrollieren und zu tadeln. Er möchte wissen, wer der oder die ist, welche ihn nicht nur am Kleid sondern mehr noch in der Tiefe seiner Seele berührt hat. Für den Meister ist da jemand, der/die ihn in seinem Wesen versteht und dadurch mit ihm in eine Beziehung getreten ist. Sonst wäre die Kraft nicht übergeflossen.
Diese Person darf nicht anonym bleiben. Erst dann ist die Begegnung vollendet und zutiefst beglückend auch für Jesus selbst. Was sich zwischen ihm und der Frau ereignet, nennt Jesus „Glaube." Man darf annehmen, dass von ihr alle Angst abfällt, als sie in das verstehende und bejahende Gesicht Jesu blickt. Für sie hat sich der Himmel geöffnet.
Indem Jesus sie aufruft, sich zu ihrem Wagnis zu bekennen und zu ihr sagt: „Sei von deinem Leiden geheilt!" (Mk5,34) hat er sie wieder in das normale, menschliche Miteinander zurückgeholt. Sie kann sich wieder wie die anderen in der Öffentlichkeit zeigen, sich wieder unter die Leute mischen ohne Angst, ohne Hemmung, ohne Behinderung da sein, sich frei fühlen. Heimlichtun und Alleinsein haben ein Ende..
Mit dem Wort „Geh in Frieden!"Mk5,34) gibt ihr Jesus ihr wahres Wesen und ihre Würde als Frau zurück.
Stärker als das Schicksal

Inzwischen taucht das schreckliche Schicksal des Synagogenvorstehers wieder auf. Das Kind ist gestorben, es ist schon alles entschieden. So sieht es aus, als die Leute vom Haus des Vaters kommen und die traurige Botschaft bringen.
„Nichts ist entschieden" sagt Jesus zum Unglücklichen. „Hab keine Angst! Glaube nur!" (Mk5,36)
Ein solches Wort kann nur dann Ermutigung und Trost sein, wenn es jemand spricht, der die  Sicherheit und Kraft ausstrahlt, welche der Situation überlegen ist. Einer Todesnachricht müssen wir uns alle beugen. Hier aber enthüllt Jesus eine Seite, die ihn über das menschliche Maß hinaushebt. Er öffnet eine Dimension, die stärker ist als der Tod. Es ist nicht leicht, sie voll und ganz anzunehmen. Vor allem braucht es Zeit. Mit einem noch so gut gemeinten Wort kann man eine finstere Verzweiflung nicht von heute auf morgen aus dem Weg räumen.

Vorsicht beim Trösten
Gewiss wir haben die Botschaft von der Auferstehung, oft aber zu schnell parat.
Der Hinweis darauf wird zum leeren Gerede, wenn Trauernde noch ganz in ihrem Schmerz gefangen sind.In dieser Situation schadet man mit gut gemeinten Worten mehr, als dass man tröstet, weil sich Leidende nicht ernst genommen fühlen und noch mehr in die Einsamkeit gestoßen werden.
Erst nach und nach kann es gelingen, einen Menschen aus einer tiefsitzenden Trauer in einen Raum der Hoffnung und Zuversicht zu führen.
Auf dieser Ebene dürfen wir das Handeln Jesu sehen, als er nur die drei Jünger und die Eltern des toten Mädchens mit in das Zimmer nimmt. Es ist nicht nur der äußere Raum, in dem das Wunderbare geschehen soll, noch mehr ist es der Innenraum der Seele, in den alle, Vater, Mutter, der engere Kreis der Jünger eintreten, es ist der Raum des Trauerns und des Glaubens, in dem das Schicksal eine Wende erfährt. Tatsächlich geschieht das Unglaubliche: Auf das Wort „talitha kum".."Mädchen steh auf!" erhebt sich die Verstorbene und geht umher. Damit das ganze Geschehen nicht als bloßes Phantom erscheint, zum Beweis für die Realität des Ereignisses, soll die lebendig Gewordene etwas essen.

Verbundenheit und Mitgefühl
Was sollen wir mit dieser Erzählung anfangen? werden sich viele im Stillen fragen.
Bei allen Erklärungsversuchen bleiben uns doch Zweifel, sie macht uns ratlos, wenn es für Eltern bittere Realität ist,z.B. dass der Tumor an ihrem Kind bösartig, schon fortgeschritten ist, und sie ihr Kind zu Grabe tragen werden.
Hier das richtige Wort zu finden braucht viel Einfühlung, Vorsicht und Behutsamkeit. Man darf niemand überfordern weder die Trauernden noch sich selbst.. Es ist sehr viel geholfen, wenn man mit ihnen wie damals die Jünger mit in den Raum der Toten geht das heißt sein Mitgefühl und seine Verbundenheit einbringt, im Innersten doch mit der festen Überzeugung, dass sich für alle der Raum des Glaubens, des Lichtes und des Lebens öffnen wird.

Glaubensbekenntnis, S. 374 ff. 
Fürbitten vgl. S. 805 ff.
ZUR EUCHARISTIEFEIER   Kann ich noch an Wunder glauben? Daran glauben, dass für Gott mehr möglich ist, als ich mit meiner Wahrnehmung erfassen und erschließen kann? - Die Wunder Jesu sind eine Einladung, über das Augenscheinliche hinauszuschauen und mit dem Herzen zu erkennen, dass für ihn mehr möglich ist, als wir uns vorstellen können.
Gabengebet
Herr, unser Gott,
in den Geheimnissen, die wir feiern,
wirkst du unser Heil.
Gib, dass wir den Dienst an diesem Altar
würdig vollziehen,
von dem wir deine Gaben empfangen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Präfation, S. 427 ff.
KommunionversPs 103 (102), 1
Lobe den Herrn, meine Seele!
Alles in mir lobe seinen heiligen Namen.
Oder:Joh 17, 20-21
Vater, ich bitte für sie, dass sie in uns eins seien,
damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast - so spricht der Herr.
Schlussgebet
Gütiger Gott,
die heilige Opfergabe,
die wir dargebracht und empfangen haben,
schenke uns neues Leben.
Lass uns Frucht bringen in Beharrlichkeit
und dir auf immer verbunden bleiben.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
FÜR DEN TAG UND DIE WOCHE
Der Glaube an Gott, der keinen Menschen fallen lässt, ist die Bedingung, dass wir auch an den Menschen glauben können, dass wir Vertrauen in ihn setzen, in die Kraft, die in ihm liegt. ... Das Vertrauen, das wir einem Menschen entgegenbringen, weckt das Vertrauen in ihm selbst auf. Weil wir ihm vertrauen, vermag er nun auch sich selbst zu vertrauen. Weil wir an ihn glauben, kann er an sich selbst glauben, an seine Fähigkeiten, an seine Kräfte. So hat unser Vertrauen immer auch eine heilende Wirkung auf den anderen. Es befähigt ihn, sich selbst und den heilenden Kräften in sich zu vertrauen und so stärker zu werden. (Anselm Grün)